Hamburg.

Wer baut die besten Autos? Manche sagen Audi, andere BMW. Wieder andere kaufen gerne Volkswagen, Daimler (Mercedes), Porsche oder andere Wagen. Die Hersteller wollen natürlich, dass die Leute ihr Auto bei ihnen kaufen und nicht bei anderen Firmen.

Jeder Hersteller versucht also, das beste Auto zum besten Preis zu bauen. Man sagt dazu auch: Die Hersteller stehen im Wettbewerb zueinander. „Wettbewerb ist wichtig, weil sich Unternehmen anstrengen müssen, der Beste zu sein“, sagt ein Experte. Der Wettbewerb hilft den Herstellern, ihre Autos weiterzuentwickeln. Die Kunden können sich dadurch zwischen verschiedenen Angeboten entscheiden.

Doch manchmal versuchen Firmen, diesen Wettbewerb zu umgehen. So etwas nennen Fachleute ein Kartell. „Das sind verbotene Absprachen zwischen Unternehmen, die den Wettbewerb gefährden“, sagt der Experte. „Wenn man zum Beispiel abspricht, die Preise zu erhöhen, verdienen die Unternehmen mehr Geld und die Kunden müssen mehr bezahlen.“ Deswegen sind Kartelle verboten. Es gibt sogar ein Amt, das solche Fälle verfolgt: das Bundeskartellamt.

Nun berichteten Reporter: Die fünf deutschen Auto-Hersteller Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler sollen ein Kartell gebildet haben. Sie sollen sich seit Jahren heimlich getroffen und Dinge abgesprochen haben. Zum Beispiel, bei welchem Lieferanten sie bestimmte Auto-Bauteile kaufen. Für die Käufer der Autos könnten so Nachteile entstanden sein. Sie haben eventuell einen zu hohen Preis gezahlt. Noch ist aber nicht bewiesen, ob an den Vorwürfen etwas dran ist.