Hamburg.

Einfach mal auf der Luftmatratze durchs Wasser treiben. Das ist Sommer, oder? Aber warum schwimmt die Luftmatratze eigentlich oben und geht nicht unter?

Wenn du dich auf die Luftmatratze legst, sinkt sie ein kleines Stück ins Wasser ein. Sie verdrängt dadurch eine bestimmte Menge Wasser. „Das Wasser drückt aber in diesen Raum zurück“, sagt Lutz Feld, der als Physikprofessor an einer Universität arbeitet. Genau diese Kraft des Wassers hält die Luftmatratze auf dem Wasser.

Probier es doch mal selbst aus! „Man kann das Gleiche beobachten, wenn man einen Ball ins Wasser drückt“, sagt der Physiker. Je weiter man den Ball reindrückt, desto mehr Wasser drückt er zur Seite. Und desto fester muss man gegen die Kraft des Wassers andrücken.

Erst wenn der Ball ganz untergetaucht ist, wird die Kraft nicht mehr größer. Denn dann ändert sich die verdrängte Wassermenge nicht mehr.

Daran liegt es auch, dass man nicht unendlich viel Gewicht auf die Luftmatratze packen kann. „Wenn man etwas zu Schweres darauflegt, geht die Luftmatratze unter“, sagt Lutz Feld. Das hängt vom „Volumen“, also dem Fassungsvermögen, der Matratze ab. „Die Matratze kann höchstens so viel tragen, wie das verdrängte Wasser wiegt“, sagt der Fachmann. Wenn das Gewicht größer ist, geht sie unter. Also: Bei kleinen Luftmatratzen immer erst vorsichtig prüfen, ob sie dein Gewicht aushalten!