Hamburg.

Auf diese Liste wollen gern viele Orte. Sie heißt Welterbe-Liste. Dazu gehören besondere Gebäude oder Bauwerke aus aller Welt. Zum Beispiel die weltbekannten Pyramiden in Ägypten. Auf der Welterbe-Liste stehen aber auch Dinge aus der Natur, wie Wüsten, Wasserfälle, Wälder und Berge.

Um zur Welterbe-Liste zu gehören, muss ein Ort besonders sein. Dazu gibt es genaue Vorgaben. Möchte man, dass ein Ort dazugehört, kann man sich bewerben. Experten entscheiden dann darüber. Sie gehören zur Unesco. Das ist die Kultur-Organisation der Vereinten Nationen, dem Zusammenschluss fast aller Länder der Erde.

Ab Sonntag treffen sich Experten der Unesco in unserem Nachbarland Polen, um über Bewerbungen für das Welterbe zu entscheiden. Auch drei Orte in Deutschland haben sich beworben.

Dazu zählen zum Beispiel Höhlen in der Schwäbischen Alb im Bundesland Baden-Württemberg. Dort wurde Kunst gefunden, die Menschen in der Eiszeit angefertigt haben – also vor einigen Zehntausend Jahren, als Teile Norddeutschlands noch unter gewaltigen Gletschern lagen. In anderen Gebieten unseres Landes zogen riesige Mammuts, Bisons und Rentier-Herden durch die Landschaft. Es war sehr kalt und lebensfeindlich. Trotzdem haben die wenigen Menschen, die es damals auf der Schwäbischen Alb gab, schon Kunst geschaffen. Die seltsam aussehende „Venus vom Hohle Fels“ ist mit 40.000 Jahren die älteste Menschenfigur der Welt. Sie wurde aus dem Stoßzahn eines Mammuts geschnitzt und von Forschern in einer Höhle gefunden. Die kleine Figur wird in einem Museum aufbewahrt. Ernennt man sie jetzt zum Welterbe?

Hamburg übrigens hat bereits ein Welterbe: Die Speicherstadt am Hafen und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus!