Hamburg.

Was ist denn hier los? Vor einem Hochhaus in der Stadt Wuppertal standen viele Polizisten und Feuerwehrleute. Sie brachten die Bewohner nach draußen. Dabei brannte es doch gar nicht!

Tatsächlich gab es in dem Haus kein Feuer. Doch Experten machen sich trotzdem Sorgen, dass es dort nicht sicher ist. Denn in den Außenwänden sind Materialien eingebaut, die leicht Feuer fangen können. So etwas war vor zwei Wochen in einem Hochhaus der Stadt London in England passiert. Viele Menschen waren damals gestorben.

Fachleute sagen: Dieses Unglück wäre nicht passiert, wenn man den Brandschutz beachtet hätte. Wer zum Beispiel ein Haus bauen will, muss sich an bestimmte Regeln und Gesetze des Brandschutzes halten.

In Hochhäusern spielen dabei spezielle Treppenhäuser eine wichtige Rolle. „Dort sorgen Ventilatoren im Keller oder in Extraräumen für einen Überdruck“, erklärt ein Fachmann. Durch den Überdruck strömt Luft aus dem Treppenhaus hinein in die Wohnung. Das bedeutet: Brennt es in einer Wohnung, und der Bewohner öffnet die Tür, werden Rauch und Feuer vom Luftstrom zurückgehalten. Wenn alles klappt . . .

Außerdem wichtig: In Hochhäusern in Deutschland sind brennbare Materialien beim Bauen verboten. Dennoch gibt es einige alte Gebäude, in denen noch solche Stoffe stecken, erklärt der Experte. Zum Beispiel in dem Haus in Wuppertal. Dort muss man nun schnell für einen sicheren Brandschutz sorgen. Erst dann dürfen die Bewohner zurück.