Hamburg.

Sie bringen uns mit ihrem Summen um den Schlaf und sorgen dafür, dass es uns juckt. Stechmücken können jetzt im Sommer ganz schön nervig sein. Dabei sind die Plagegeister höchstens einen Zentimeter groß. Sie haben lange Beine, durchsichtige Flügel und einen Stechrüssel.

Oft schwirren die Tiere an Teichen, Sümpfen oder Seen herum – aber gerne auch in unseren Schlafzimmern. Bestimmt hast du selbst schon dieses hohe, nervige Summen gehört, so ganz dicht am Ohr. Bsssss... Bssss...

Sticht uns eine Mücke, bekommen wir das meist gar nicht gleich mit. Sondern erst dann, wenn es zu jucken anfängt und eine rote, geschwollene Stelle auftaucht. Zum Beispiel am Bein oder am Arm. Doch warum piksen uns die Mücken überhaupt? „Das machen nur die Weibchen“, erklärt der Fachmann Norbert Becker. Sie zapfen ein bisschen Blut von uns ab. Das brauchen sie, damit sie ihre Eier entwickeln können. „Ohne Blut keine Nachkommen!“, sagt der Experte.

Zuerst dringt das Stechmücken-Weibchen mit seinen Stechborsten in unsere Haut ein, bis es ein Blutgefäß trifft. Dann gibt sie ein bisschen Speichel in die Wunde. Er sorgt dafür, dass das Blut flüssig bleibt und nicht verklumpt. So kann die Mücke das Blut besser schlürfen. Die Stoffe können aber bei uns zu Schwellungen führen und Juckreiz erzeugen.

Viele Mücken legen ihre Eier in stehenden Gewässern ab – etwa in Teichen oder großen Pfützen. Aus den Eiern schlüpfen die Larven. Die kann man ganz gut beobachten, denn sie hängen – mit dem Hinterteil voran – direkt unter der Wasseroberfläche. Nach ein paar Tagen ist es dann so weit: Aus den Larven werden Puppen, die wie kleine Schneckennudeln aussehen. Daraus schlüpft dann die fertige Stechmücke. Und dann: Bsssss...