Brüssel.

In der Stadt Brüssel in Belgien haben sich gestern wichtige Politiker getroffen. Einige gehören zur Europäischen Union. Das ist ein Zusammenschluss aus 28 Staaten in Europa. Viele kürzen den Namen mit EU ab. Die anderen Politiker gehören zu Großbritannien. Auch dieses Land ist noch Mitglied der EU – doch es will austreten. Vor einem Jahr hatten die Briten darüber abgestimmt. Dabei gab es eine Mehrheit für den „Brexit“, gesprochen Bräksit. Dieser Begriff setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern „Britain“ (gesprochen Britten) für Großbritannien und „exit“ (Äksit) für Ausgang.

Doch die EU zu verlassen, ist gar nicht so einfach! Denn für die Mitglieder und die EU gibt es viele Regeln und Verträge. Zum Beispiel: Wer in einem Land der EU lebt, darf auch in allen anderen EU-Ländern leben und arbeiten.

Deshalb wohnen unter anderem auch Deutsche in Großbritannien. Viele Menschen fragen sich nun: Was passiert mit diesen Leuten, wenn Großbritannien nicht mehr zur EU gehört? Über solche Fragen beraten die Politiker aus der EU und Großbritannien nun in kleinen Teams. Danach können die britischen Politiker die Ideen noch mal in ihrer Heimat besprechen. Die Politiker der EU beraten mit den EU-Ländern darüber. Dann treffen sie sich wieder. Bis Großbritannien tatsächlich austritt, dauert es noch fast zwei Jahre.