Berlin.

Geheimnisvolle Musik kommt aus den Lautsprechern. Das Licht im Raum wird dunkler. Die Spannung steigt. Dann wird der Sieger bekannt gegeben. So lief es gestern bei einer Preisverleihung in der Hauptstadt Berlin gleich mehrere Male ab.

„Gewonnen hat . . .“, sagte die Moderatorin dann und machte eine Pause. Bei anderen Preisverleihungen folgt jetzt der Name eines Schauspielers oder einer Sängerin. Gestern aber in Berlin war das anders. Verliehen wurde der Deutsche Schulpreis.

Die Schulen kamen nicht nur aus allen Ecken des Landes. Es waren auch unterschiedliche Schulformen dabei: Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Grundschulen zum Beispiel. Den Hauptpreis über 100.000 Euro – für Deutschlands beste Schule – überreichte Bundeskanzlerin Angela Merkel an Lehrer und Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule, einer Berufsschule in Hameln im Bundesland Niedersachsen.

Bei der Bewertung hatte die Jury auf verschiedene Dinge geachtet, zum Beispiel die Leistungen der Schüler, wie der Unterricht abläuft und wie die Stimmung an der Schule ist.

Unter den Preisträgern war auch eine Grundschule aus der Stadt Bremen. An dieser Schule gibt es mehrere bunte Lernhäuser. Dort lernen Kinder aus verschiedenen Altersklassen zusammen.

Eine der älteren Schülerinnen sagte, ihr mache das Lernen in Gruppen viel Spaß. Auch mit den Jüngeren arbeite sie gerne zusammen. „Wenn sie Hilfe brauchen, können sie gerne zu uns kommen.“ Die Lehrer an der Schule versuchen, auf jedes Kind einzeln einzugehen. Außerdem arbeitet die Schule eng mit Fachleuten aus der Umgebung zusammen, zum Beispiel vom Theater.

Zuletzt ging es an der Schule regelmäßig um das Thema Heimat. Viele Kinder machten bei einem Theaterstück dazu mit. Doch auch im Unterricht in verschiedenen Fächern spielte das Thema eine Rolle. Auch dafür wurde die Schule nun ausgezeichnet.