Manchester/Hamburg.

Hubschrauber kreisten über der Stadt, überall leuchtete Blaulicht. In der Stadt Manchester im Land Großbritannien herrschte am Montagabend Chaos. Grund dafür war ein Anschlag bei einem Konzert. Die Sängerin Ariana Grande war dort vor Tausenden Leuten aufgetreten. Bei dem Bombenanschlag starben mindestens 22 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Auch der Täter ist tot. Nun untersuchen Polizisten, warum es zu dem Verbrechen kam.

Bilder von dem Abend zeigen, wie Menschen aus der Konzerthalle kommen. Feuerwehrleute und Polizisten kümmern sich um sie. Sie legen ihnen Decken um. Doch wenn ein Unglück passiert, sind meist nicht nur Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz, sondern auch Seelsorger. Diese Experten helfen Menschen, mit einem Schock oder mit Trauer umzugehen. Justus Münster ist einer von ihnen. Er hat sich schon oft um Menschen gekümmert, denen etwas Schlimmes passiert ist.

Bei einem großen Unglück werden er und seine Kollegen meist von den Polizisten und Feuerwehrleuten gerufen. Justus Münster spricht dann mit den Leuten. Oder er bleibt einfach bei ihnen und leistet ihnen Gesellschaft. Was den Menschen passiert ist, lasse sich nicht so einfach verstehen und verarbeiten, sagt er. Wenn er sich um Kinder kümmert, holt er auch immer die Eltern oder Geschwister dazu. Natürlich kann er das Schlimme, was passiert ist, nicht ungeschehen machen. Aber oft hilft es den Menschen schon, wenn ihnen jemand zuhört.