Durham.

Erstmals haben US-Forscher der Duke University ein Material entwickelt, das als Meniskusersatz im Knie dienen könnte. Beim Menschen fungieren diese Knorpel bei jedem Schritt als Stoßdämpfer. Schon in der Pubertät verlieren sie zunehmend die Fähigkeit, sich selbst zu heilen. Im Alter oder auch bei Sportlern kommt es oft zu Abnutzungserscheinungen, die mit teils starken Schmerzen und einem erhöhten Risiko für Arthritis einhergehen.

Werden Teile des Meniskus operativ entfernt, mussten Ärzte als Ersatz bislang Materialien verwenden, die entweder nicht stark genug waren, um als Knorpelersatz zu dienen oder die das Gewebe um den Knorpel nicht wieder richtig heilen ließen, schreiben die US-Forscher im Fachjournal „ACS Biomaterials Science and Engineering“. Das neue Material sei Hydrogel-basiert und entspreche der Stärke von menschlichem Knorpel, sei aber trotzdem elastisch genug, um mit einem 3-D-Drucker ausgedruckt zu werden. So ließen sich maßgeschneiderte Lösungen für Patienten bieten. Hydrogel sei biokompatibel, habe also keinen negativen Einfluss auf den Körper, enthalte aber auch viel Wasser und sei deshalb ursprünglich nicht stabil genug für einen 3-D-Druck gewesen. Für ihr Projekt hatten die Forscher verschiedene Typen des Gels kombiniert.