San Diego.

Siedlungen auf dem Mars sind noch Zukunftsmusik – an Baustoffen für Häuser dort tüfteln Forscher aber schon jetzt. Der Eisenoxid-haltige Marsboden lasse sich durch hohen Druck zu einem äußerst tragfähigen Material verdichten, sind US-Wissenschaftler überzeugt. Die Eisenoxid-Nanopartikel darin wirkten wie ein Kraftkleber, der das Material unter Druck fester als Stahlbeton zusammenpappen lasse – ganz ohne zusätzliche Wärmezufuhr, berichtet das Team um Yu Qiao von der University of California in San Diego im Fachmagazin „Scientific Reports“.

Dies sei wichtig, weil für den Aufbau von Gebäuden und Infrastruktur auf möglichst energiesparend verarbeitete Mars-Ressourcen zurückgegriffen werden müsse. Die Forscher testeten einen simulierten Marsboden, dessen chemische Zusammensetzung der des Originals gleicht.

US-Präsident Donald Trump will die Marsmissionen der Nasa vorantreiben, die bisher nach 2030 geplant sind. Am liebsten noch in seiner ersten Amtszeit sollten Menschen den Fuß auf den Mars setzen, sagte er vor wenigen Tagen bei einem Telefonat mit einer Astronautin der ISS-Raumstation.