Hamburg .

Bis die Ampel grün wird, dauert es wieder ewig. Dabei fängt die Schule gleich an, und man würde am liebsten losrennen! Vor dem Bäcker versperrt ein Auto den Radweg, und man muss mit dem Rad auf die Straße. Solche Gefahren auf dem Schulweg kennen viele Kinder.

In Norwegen hatten Experten eine Idee, um herauszufinden, wie Kinder sicherer zur Schule kommen können. Sie dachten sich eine Spionage-App für Kinder und Lehrer in der Hauptstadt Oslo aus: den Verkehrsagenten. Die Handy-App ist eine von vielen Ideen, die gerade bei einem Fahrrad-Kongress in Deutschland vorgestellt werden.

Die Idee hinter der App ist: Kinder kennen ihren Schulweg am besten, und viele spielen gern auf dem Handy. Die Handy-App macht Kinder zu Agenten, die spielerisch den Schulweg ausspionieren. Als Erstes zeichnen sie ihren Weg auf einer Karte ein. Mit Daumen hoch und runter zeigen sie gute und schlechte Stellen an. Dann markieren die Kinderspione Punkte mit passenden Minibildern. Zum Beispiel: Viele Autos! Rutschige Stelle! Bauarbeiten! Gebüsch versperrt die Sicht! Auch Fotos können sie hochladen.

Mit den von den Kinderspionen gesammelten Daten kann die Stadt Oslo jetzt bessere Wege planen. Ein Tunnel könnte beispielsweise mehr Licht bekommen und eine Straße einen neuen Zebrastreifen. Das alles passt gut zu den Themen bei dem Fahrrad-Kongress. Die Experten dort wollen nämlich, dass möglichst viele Menschen gern und sicher mit dem Fahrrad fahren.