Hamburg.

Jemand schreibt im Internet ständig böse Kommentare über eine Mitschülerin. Und das nur, weil sie ein Kopftuch trägt. Jemand anderes verschickt gemeine Foto-Aufnahmen von einem Klassenkameraden. Und das nur, weil er eine dunkle Hautfarbe hat.

Solche fiesen Kommentare und Bilder sind Thema einer besonderen Konferenz in der Stadt Rostock. Dort lernen 200 Jugendliche aus ganz Deutschland, wie man mit Hass im Internet umgeht.

„Wenn man solche Nachrichten entdeckt, geht man damit am besten zu einem Erwachsenen, dem man vertraut“, sagt eine Expertin. Das kann zum Beispiel der Klassenlehrer sein oder der Sozialarbeiter an der Schule. „Man sollte auch ein Bild von den Kommentaren und Bildern machen“, empfiehlt die Expertin. Denn manchmal können solche Nachrichten sogar ein Fall für die Polizei sein. Dann braucht man Beweise.

Solche Dinge lernen die Jugendlichen auf der Konferenz, weil sie Medien- Scouts sind. Sie wurden speziell ausgebildet und beraten Schüler bei Problemen, die mit dem Internet zu tun haben.

Auch „Fake News“ (gesprochen: fäik njuus), englisch für „gefälschte Nachrichten“, sind Thema auf der Konferenz. Oft erfinden Menschen absichtlich Falschmeldungen und verbreiten sie im Internet, weil sie zum Beispiel anderen Menschen schaden wollen.