Berlin.

In gut 300 deutschen Städten geht am Sonnabend das Licht aus. Das liegt nicht an unbezahlten Stromrechnungen, sondern ist eine Aktion der Umweltorganisation WWF, die seit 2007 mit der weltweiten „Earth Hour“ ein Zeichen für Klimaschutz setzen will.

Nicht nur an Sehenswürdigkeiten und in öffentlichen Gebäuden wird es um Punkt 20.30 Uhr dunkel, auch die Verbraucher sind aufgerufen, für eine Stunde das Licht auszuschalten – und im Idealfall auch andere elektronische Geräte. Würden allein alle deutschen Haushalte mitmachen, ließen sich nach Berechnungen des Energiekonzerns Eon in dieser einen Stunde hochgerechnet 15 Millionen Kilowattstunden Energie sparen. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 9000 Tonnen.

Einsparpotenzial hat schon, wer nicht verwendete Elektrogeräte ausschaltet. Wie das Vergleichsportal Check 24 berechnet hat, verbrauchen deutsche Privathaushalte jede Stunde gut 1,5 Millionen Kilowattstunden für Elektronik im Stand-by-Modus. Das entspricht Kosten von knapp 440.000 Euro pro Stunde oder dem Jahresverbrauch von 300 Vier-Personen-Haushalten. Und das, obwohl es nach Ansicht der Experten wenig Nutzen bringt.