Bonn.

Mit Beginn der Pollenflugzeit müssen viele Menschen sogenannte Antihistaminika gegen ihre Allergie einnehmen. „Solche Arzneimittel können müde machen und damit die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen“, warnt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat.

Zwischen 15 und 20 Prozent aller zugelassenen Medikamente beeinträchtigen nach Angaben der Hersteller die Fahrtüchtigkeit, indem sie die kognitive Leistungsfähigkeit einschränken und latente Müdigkeit hervorrufen können. „Auf der Basis von Expertenmeinungen und vorsichtigen wissenschaftlichen Schätzungen können wir davon ausgehen, dass viele Verkehrsunfälle unter der Beteiligung von Arzneimitteln, insbesondere Psychopharmaka, stattfinden“, sagt Dr. Hans-Günter Weeß von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.