Berlin.

Die Herzmuskelschwäche betrifft weltweit mehr als 20 Millionen Menschen und ist eine der häufigsten Erkrankungen mit Todesfolge. Forschern der Universitätsmedizin Göttingen am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung ist es erstmals gelungen, aus Stammzellen Herzgewebe für eine klinische Prüfung herzustellen. Dieses Herzgewebe, die sogenannten Engineered Heart Muscles (EHM), regen den Wiederaufbau von verloren gegangenem Herzmuskelgewebe an. Mit Hilfe von 3D-Druck-Verfahren sei es darüber hinaus gelungen, solche „Herzpflaster“ in der für Patienten mit Herzmuskelschwäche nötigen Größe und Form herzustellen, beschreiben die Forscher im Fachblatt „Circulation“. Dabei zeigten die EHM Eigenschaften des erwachsenen Herzens, die bisher nicht im Labor zu erzielen waren.