Kathmandu.

Wie er durch den Schnee schreitet, wie er springt und sein Maul aufreißt! Viele Menschen kommen beim Anblick eines Schneeleoparden ins Schwärmen und denken: wunderschön. Die Tiere leben vor allem in Gebirgen Asiens. Sie sind zum Beispiel in den Ländern Kirgistan, Nepal und Russland unterwegs.

Dort, hoch oben, ist es meist sehr kalt. Das aber ist für die beigen Tiere mit den dunklen Flecken genau richtig. Die Raubkatzen kommen mit der Kälte richtig gut klar. Dabei helfen zum Beispiel ihre großen Nasenhöhlen. Sie wärmen die kalte Luft der Berge vor, bevor sie in die Lunge gelangt.

Schneeleoparden haben auch besonders große Pfoten. Mit ihnen laufen die Tiere wie auf Schneeschuhen durch den Schnee. Sie sinken damit also nicht so sehr im Schnee ein. Die Raubkatzen können auch enorm gut springen. So kommen sie auch wunderbar einmal über eine Gletscherspalte.

Die schönen Tiere sind allerdings bedroht. Wilderer jagen sie, um ihr Fell oder ihre Knochen zu verkaufen. Das Fell tragen manche Menschen als Kleidung oder hängen es sich als Schmuck an die Wand. Die Knochen werden in manchen Ländern als Medizin verwendet. Schneeleoparden verlieren auch immer mehr ihres Lebensraums, etwa, weil Menschen die Flächen nutzen.

In der Stadt Kathmandu im Land Nepal findet in ein paar Tagen eine besondere Konferenz statt. Dort treffen sich Fachleute und auch Politiker aus den zwölf Ländern, in denen Schneeleoparden leben. Sie wollen unter anderem darüber reden, was sie tun können, um den Lebensraum der Tiere besser zu schützen. Der World Wide Fund For Nature (WWF) schätzt, dass es nur noch etwa 4000 bis 6400 Exemplare in freier Wildbahn gibt.