Hamburg.

In welchen Ländern können Schüler am besten schreiben? Und wo am besten rechnen? Und wo sprechen die Kinder am besten eine fremde Sprache?

Das versuchen Forscher in den sogenannten PISA-Studien herauszufinden. Gestern stellten sie das Ergebnis ihrer neuen Untersuchung vor. Die Wissenschaftler hatten dafür 15-jährige Schüler aus 72 Ländern getestet, insgesamt mehr als eine halbe Million.

Dabei kam heraus: Die Schüler aus Deutschland schnitten in Mathematik und Naturwissenschaften etwas schlechter ab als noch vor einigen Jahren, im Lesen jedoch waren sie so gut wie nie zuvor. Insgesamt landeten die Deutschen damit im weltweiten Vergleich im vorderen Mittelfeld. Absolute PISA-Sieger waren die Kinder aus Singapur, einem Stadtstaat in Asien.

Doch was nützt uns das Wissen aus solchen Studien? „Man will herausfinden, ob die Jugendlichen in der Schule das Richtige lernen“, erklärt eine Expertin. Die Studien führen zum Beispiel dazu, dass sich Politiker genau darüber Gedanken machen. Und dann eventuell die Lehrpläne ändern. In diesen Lehrplänen ist festgelegt, was Lehrer unterrichten müssen. „Interessant ist auch, wie Schüler aus anderen Ländern bei dem Test abschneiden“, sagt die Fachfrau. Das ist auch für Firmen interessant. Unternehmen, die international tätig sind, wollen etwa wissen: Weiß ein Schüler aus Deutschland genauso viel wie einer aus England?