Rio de janeiro.

Richtig gute Freunde sind unzertrennlich. Eine ungewöhnliche Freundschaft pflegt der Maurer João aus einem kleinen Inseldorf im Land Brasilien. Und zwar mit dem Pinguin Dindim.

João und Dindim spielen zusammen am Strand. Der alte Mann schmiegt sein Gesicht an das des Pinguins. Man sieht sofort: Die beiden haben sich gern. Doch wie kam es zu dieser Freundschaft?

João erzählt, er habe den Pinguin vor mehr als fünf Jahren das Leben gerettet. Er hatte das verletzte Tier am Strand gefunden und zu Hause gesund gepflegt. Dafür war der Pinguin wohl sehr dankbar. Denn er blieb noch einige Zeit bei dem Mann. Bis er schließlich wieder verschwand.

Doch Dindim vergaß seinen Retter nicht. Jedes Jahr taucht er wieder bei João am Zaun auf und bleibt für einige Monate bei ihm, erzählt der Rentner.

In diesem Jahr hatte sich Dindim aber ein wenig verspätet. „Ich war mir sicher, dieses Jahr kommt Dindim nicht mehr“, erzählt João.

Doch dann stand Dindim wieder vor der Tür. Ein Pinguin-Experte sagt, dass viele dieser sogenannten Magellan-Pinguine im Winter von Patagonien ganz im Süden von Südamerika hoch ins wärmere Brasilien schwimmen. Bis zu der Insel, auf der João wohnt, sind es Tausende von Kilometern, also eine ganz schön lange und anstrengende Reise.

Pinguine kehren oft dorthin zurück, wo sie sich wohlfühlen, sagt der Experte. Wenn man die tollen Fotos von Dindim und João anschaut, besteht daran kein Zweifel.