Hamburg.

In Hamburgs Krankenhäusern ist die Zahl der Hautkrebsbehandlungen stark angestiegen. Nach Angaben des Statistikamtes Nord wurden 2014 insgesamt 1818 Patienten mit Hautkrebs behandelt, 21 Prozent mehr als 2009. Allerdings ging die Zahl des bösartigen Melanoms („schwarzer Hautkrebs“) um 22 Prozent auf 353 Behandlungen zurück. Bei bösartigen Neubildungen der Haut („weißer Hautkrebs“) wurde jedoch ein Anstieg um 40 Prozent auf 1465 Behandlungen registriert. 81 Prozent der 2014 Behandelten waren 65 Jahre oder älter. Der Anteil der Männer lag bei 56 Prozent.

Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jedes Jahr erkranken über 200.000 Menschen neu. Laut einem Report der Barmer GEK ist die Zahl der Erkrankungen in Deutschland zwischen 2005 und 2012 deutlich gestiegen – bei weißem Hautkrebs um 27 Prozent, bei schwarzem Hautkrebs um 60 Prozent. Die Zunahme wird auf mehrere Faktoren zurückgeführt: Zum einen altert die Bevölkerung, zum anderen erhöht die verbesserte Früherkennung die Zahl der Diagnosen. Seit 2008 zahlen die Krankenkassen Versicherten ab 35 alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening.