Limassol/Plymouth.

Die exotischen und giftigen Rotfeuerfische fühlen sich wegen steigender Wassertemperaturen im Mittelmeer immer wohler. Die Art Pterois miles habe innerhalb eines Jahres fast die gesamte Südostküste von Zypern besiedelt, schreiben Forscher der Mittelmeerinsel und der britischen Universität Plymouth im Fachmagazin „Marine Biodiversity Records“.

Zuvor habe es nur wenige Sichtungen im Mittelmeer gegeben. Die Wissenschaftler stützen sich unter anderem auf Meldungen von Tauchern und Fischern. Die gefräßigen, 35 Zentimeter großen Rotfeuerfische, die normalerweise im Roten Meer und im Indischen Ozean vorkommen, können sich schnell vermehren und dann die Artenvielfalt gefährden. Sie ernähren sich von Fisch und Krustentieren. Die Strahlen der Rückenflosse enthalten ein Gift, das auch Menschen gefährlich werden kann.

Besonders mit Blick auf den erweiterten Suez-Kanal, der das Rote Meer mit dem Mittelmeer verbindet, sollten Maßnahmen ergriffen werden. Eine weitere Invasion der Tiere müsse vermieden werden, sagte Meeresbiologe Jason Hall Spencer in einer Mitteilung der Universität Plymouth.