Hamburg .

Es sieht fast so aus, als wachse der Baum aus dem grauen Beton. Er steht an einer Straße am Rande eines Bürgersteigs. Links von ihm sausen Autos vorbei. Rechts stehen hohe Häuser. Immer wieder kommen Hunde, schnuppern und heben ihr Bein.

So geht es vielen Bäumen, die in Städten wachsen, zum Beispiel in Hamburg. Von außen ist kaum zu erkennen, ob sie sich wohlfühlen oder nicht. Die Blätter sind grün, der Stamm ist kräftig. Aber Fachleute sagen: Viele Bäume an Straßen in der Stadt leiden unter Stress.

Das größte Problem: zu wenig Platz! Straßenbäume haben oft nur wenig Erde um sich herum. Dadurch kommen sie schlecht an Nährstoffe und Wasser. Im heißen Sommer brauchen Bäume besonders viel Wasser. In der Stadt ist es dann aber oft noch wärmer und trockener als beispielsweise im Wald.

Ein weiteres Problem: Autos. Sie verschmutzen die Luft mit ihren Abgasen und rütteln den Boden durch, indem sie immer wieder darüberfahren. Der Boden wird dadurch fester. Das macht es für Bäume in der Stadt noch schwieriger, Luft und Wasser an ihre Wurzeln zu lassen. Wenn sie dann noch dauernd zum Hundeklo werden, schädigt das die Wurzeln.

Viele Bäume sind irgendwann so schwach, dass sie krank werden. Doch das muss nicht sein. Jeder kann helfen – zum Beispiel mit ein paar Eimern Wasser an einem heißen Sommertag!