London .

Manchmal bereut man eine Entscheidung – auch noch Tage danach. So geht es gerade Menschen aus Großbritannien.

Die Mehrheit der Leute dort hat letzte Woche bei einer Wahl für Folgendes gestimmt: Großbritannien soll raus aus der Europäischen Union, kurz EU. Die EU ist ein Verbund von 28 Ländern. Auch Deutschland ist ein Teil davon.

Der Austritt Großbritanniens wird Brexit genannt. Inzwischen macht aber ein neues Wort die Runde. Es lautet: Bregret. Das steht für die Wörter Britain und regret. Regret ist das englische Wort für bereuen. Begret kann man also so übersetzen: Großbritannien bereut.

Das Ergebnis der Wahl war knapp. Eine Mehrheit stimmte für den Austritt, doch eine Menge Leute war auch dagegen. Vor allem junge Menschen wollten, dass Großbritannien in der EU bleibt. Sie sind nun wütend.

Experte Hans-Hartwig Blomeier sagt: Manchen Leuten sei nicht ganz klar gewesen, welche Folgen der Austritt haben kann. Erst jetzt fragen sie sich: Was wird passieren, wenn Großbritannien die EU verlässt? „Ihnen ist jetzt unwohl bei dem Gedanken an den Austritt“, erklärt der Fachmann.

Viele Leute wollen nun erneut darüber abstimmen, ob Großbritannien austreten soll. Im Internet hatten gestern schon fast vier Millionen Menschen eine Erklärung dafür unterzeichnet. Andere Leute finden das nicht in Ordnung. Sie sagen: Man muss das Ergebnis akzeptieren. Ein Mann schrieb etwa im Internet: Man könne nicht so lange abstimmen, bis man das gewünschte Ergebnis erreicht.