Berlin. Das Abendblatt hat fünf Modelle für Einsteiger und Profis getestet

    Der amerikanische Actioncam-Hersteller GoPro hat sein Sortiment bereinigt und aktuell nur noch drei Geräte im Angebot. Hero4 Black (ab 440 Euro) und Hero4 Silver (ab 340 Euro) werden mit einem wasserdichten (bis 40 Meter Tiefe) und stoßfesten Kunststoffgehäuse geliefert – die Videoqualität ist jeweils hervorragend. Das Topmodell „Black“ zeichnet maximal mit 4k bei 30 Bildern pro Sekunde (FPS) auf. Das Modell „Silver“ schafft in 4k nur ruckelige 15 Bilder. Die „Black“ schafft 1080p auf Wunsch mit 120 FPS – toll für Zeitlupenaufnahmen – die „Silver“ nur 60 FPS. Dafür hat sie ein Touchsdisplay auf der Rückseite, für das „Black“-Modell kann dieses separat gekauft werden. Wie alle Kameras im Test verbinden sie sich aber auch per WLAN mit dem Smartphone. Die zugehörige App dient wahlweise als Kontrollmonitor oder zum bequemen verwalten und schneiden der Videos. Beide Kameras bieten ein kontrastreiches, scharfes Bild mit angenehm natürlichen Farben.

    Die würfelförmige GoPro Hero Session (ab 220 Euro) bietet keine 4k-Auflösung. In 1080p zeichnet sie aber auch 60 Bilder auf, die Bildqualität ist kaum schlechter, außerdem ist sie bis zehn Meter wasserdicht. Gute Alternative für Einsteiger.

    Die TomTom Bandit (ab 290 Euro) bietet clevere Ideen: Der Akku kann samt Speicherkarte aus der Kamera gezogen und direkt an den USB-Port gesteckt werden – ganz ohne Kabel. Außerdem messen interne Sensoren Tempo, Beschleunigung, Schräglage und Höhe, um automatisch Videohighlights zusammenzustellen. Die Daten können eingeblendet werden. 4k mit 15 FPS sind die Höchstleistung, bei 1080p mit 60 FPS sieht das Bild minimal schlechter aus als bei GoPro „Black“ und „Silver“ – aber immer noch sehr gut. Ein Adapter für GoPro-Halterungen liegt bei. Definitiv eine spannende Alternative zu GoPro.

    Die Actioncam 420 (ab 190 Euro) ist das Topmodell vom deutschen Hersteller Rollei. GoPro ist hier unverkennbares Vorbild, weshalb alle Halterungen auch passen. Wasserdicht bis 40 Meter, 4k mit 10 Bildern pro Sekunde – alles sehr anständig. Im direkten Bildvergleich belegt Rollei zwar den letzten Platz – sehr anständig ist das Bild trotzdem. Kleiner Preistipp: Wer auf 4k verzichten kann, bekommt den Vorgänger Actioncam 410 schon ab 140 Euro.

    Die Geräte wurden der Redaktion von den Herstellern leihweise zur Verfügung gestellt