Gütersloh.

    Ding, dang, dong! Die Schulglocke läutet – Schluss für heute! Manche Schüler haben schon um die Mittagszeit frei. An anderen Schulen gibt es auch nachmittags Unterricht, Kurse oder andere Aktivitäten. Man nennt sie Ganztagsschulen.

    Mit Ganztagsschulen in Deutschland haben sich Experten gerade in einer Studie beschäftigt. Ihre Ergebnisse haben sie gestern bekannt gegeben. Sie kritisieren: Nicht überall funktionieren die Ganztagsschulen gut.

    An manchen Schulen ist das Nachmittagsangebot freiwillig. Eltern und Schüler können also selbst entscheiden, ob sie mitmachen oder nicht. An anderen Orten ist die Ganztagsschule Pflicht. Sehr verschieden sind auch die Sachen, die nachmittags gemacht werden. Es gibt zum Beispiel extra Nachhilfe in Mathe oder Englisch oder Hilfe bei verschiedenen Hausaufgaben. Aber es gibt auch Sport, zum Beispiel Rudern oder Tanzen. Manchmal können Schüler auch töpfern oder Theater spielen.

    Einige Eltern und Schüler finden Ganztagsschulen super. Die Kinder können den Tag mit ihren Freunden verbringen, statt sich vielleicht zu Hause zu langweilen. Und sie haben die Möglichkeit, Themen zu vertiefen, die sie vielleicht im Unterricht nicht richtig verstanden haben.

    Andere finden es doof, wenn die Schule so lange dauert. Es sei zu anstrengend, und man hätte dadurch kaum noch Zeit für andere Hobbys, sagen sie.

    Die Experten der Studie finden es wichtig, dass die Schüler Zeit haben, in der Ganztagsschule auch ihre Hausaufgaben zu erledigen. Denn sonst müssten sie das in ihrer Freizeit machen – aber die soll ja frei bleiben.