Berlin.

Stell dir vor, du ziehst mit deinen Eltern in ein fremdes Land. Du sprichst die Sprache nicht, kennst niemanden und alles erscheint dir fremd. Dann gehst du dort zur Schule. Du lernst die Sprache, findest Freunde. Du begreifst immer besser, wie die Menschen hier leben. Man könnte auch sagen: Du bist integriert.

Bei uns in Deutschland stehen viele Menschen vor einer solchen Situation: Flüchtlinge, die in den vergangenen Monaten aus verschiedenen Ländern zu uns geflohen sind. Zum Beispiel, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht.

Politiker hört man jetzt häufig sagen: Wir müssen die Flüchtlinge integrieren. „Integration heißt eigentlich, Teil einer Gruppe zu werden, zum Beispiel in der Schule oder bei der Arbeit“, erklärt eine Fachfrau. „Das ist ganz wichtig, weil alle Menschen die gleichen Chancen haben sollen und niemand ausgeschlossen werden soll.“

Für die Flüchtlinge ist es wichtig, erst mal Deutsch zu lernen. Denn nur so können Kinder in der Schule mitkommen und Erwachsene eine Arbeit finden. Das ist eine Voraussetzung, um Teil unserer Gesellschaft zu werden.

Außerdem ist es für Flüchtlinge wichtig zu verstehen, wie wir miteinander leben. Also etwa, welche Regeln und Gesetze es hier gibt. Aber auch wir Deutschen können viel von Flüchtlingen lernen. Zum Beispiel, wie die Menschen in ihrem Land leben und arbeiten, worüber sie lachen und welche Gebräuche sie haben. Darüber etwas zu erfahren, kann sehr spannend sein.

Integration ist nicht immer einfach. Vielen Menschen ist unwohl, wenn sie etwas nicht kennen.