Was bisher nur im Planetarium möglich war, gibt es jetzt auch in der freien Natur: fachkundige Erläuterungen zu Sternen, Planeten und Monden. Das Planetarium Hamburg und abendblatt.de präsentieren Ihnen den monatlichen Sternenhimmel - zum Angucken, Anhören und Mitnehmen als Podcast

Himmlische Perlenkette am Morgenhimmel
Hand aufs Herz - haben Sie schon einmal alle Planeten, die man mit bloßem Auge sehen kann, gleichzeitig gesichtet? Nein? Hier ist Ihre Chance! Rund eine Stunde vor Sonnenaufgang zieht sich eine „Perlenkette“ der Planeten über den Himmel – von Merkur und der hellen Venus tief im Südosten, über Saturn und Mars, etwas höher im Süden – hin zu Jupiter im Westen. Das sind dann alle fünf freisichtigen Planeten auf einmal - plus, nicht zu vergessen, der Planet unter unseren Füßen – unsere Erde, macht insgesamt sechs Planeten gleichzeitig! Dies ist schon etwas Besonderes, das es seit gut zehn Jahren nicht gegeben hat!

Allerdings ist dies nur in den ersten Tagen des Monats und nur von einem Ort mit freier Sicht zum Horizont zu genießen, ohne störende Häuser und anderer Sichthindernisse und auch nur wenn das Wetter uns einen sternenklaren Morgenhimmel schenkt. Der sonnennahe Merkur stellt dabei die größte Herausforderung dar, denn er ist bei uns in Norddeutschland nur sehr horizontnah und viel lichtschwächer als die helle Venus. Am besten verwendet man ein Fernglas, um ihn bis zum 6. Februar nur ein paar Grad links unterhalb des strahlend hellen „Morgensterns“ Venus zu entdecken, bevor ihn die zunehmende Morgenhelle verschluckt.

Als besondere „Garnierung“ dieses morgendlichen Panoramas, gesellt sich auch der abnehmende Mond dazu: Vom 1. bis 5. Februar rückt unser Erdtrabant Tag für Tag ostwärts vor – von Mars hin zu Saturn am 3. Februar und zieht am 6. Februar, zwei Tage vor Neumond, als dünne Sichel nördlich an Venus vorbei.

Den aktuellen Sternencast für den Monat Februar finden Sie hier:

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