München.

Ob Weißbüscheläffchen, Stinktier oder australische Beuteltiere: In Deutschland gebe es einen Trend, Wildtiere als Haustiere zu halten, und dieser sei sehr bedenklich, warnt die Artenschutz-Organisation Pro Wildlife.

Für ihren Bericht „Endstation Wohnzimmer“ werteten die Artenschützer fünf Jahre lang die Angebote zweier Internetportale aus und fanden mehr als 10.000 exotische Säugetiere, darunter 54 Affenarten, 73 Raubtier- und 117 Nagerarten. „Diese Tiere sind Wildtiere und leiden oft in Menschenhand“, sagt Wildtier-Biologin Adeline Fischer von Pro Wildlife. Sie empfiehlt, den Handel auf Arten zu beschränken, die als Haustiere geeignet sind.