Hamburg.

Ein zur Behandlung von Blutgerinnseln (Thrombosen) entwickelter Antikörper hilft möglicherweise auch gegen lebensbedrohliche Schwellungen. „Wahrscheinlich haben wir sogar ein generelles Prinzip entdeckt, mit dem man Ödeme behandeln kann“, sagt Prof. Thomas Renné, Leiter des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Das von Prof. Renné geleitete Forscherteam gewann seine Erkenntnisse an einer seltenen Form einer erb­lichen Schwellungserkrankung, dem Hereditären Angioödem Typ 3. Sie fanden heraus, dass die Krankheit die Folge einer Punktmutation in einem Gen für ein Eiweiß der Blutgerinnung, den Faktor XII, ist.