Buenos Aires. Der etwa drei Meter lange Saurier habe vor etwa 150 Millionen Jahren im Oberjura gelebt, berichten Wissenschaftler.

In Argentinien sind die Überreste eines vegan lebenden Verwandten von Tyrannosaurus und Velociraptor gefunden worden. Der etwa drei Meter lange Saurier habe vor etwa 150 Millionen Jahren im Oberjura gelebt, berichten Wissenschaftler im Fachmagazin „Nature“. Er vereine Merkmale verschiedener Sauriergruppen: kurze Vordergliedmaßen, einen langen Hals, einen kleinen Kopf und blattförmige Zähne.

Der Saurier habe den wissenschaftlichen Namen Chilesaurus diegosuarezi erhalten, berichten die Forscher um Fernando Novas vom Museo Argentino de Ciencias Naturales Bernardino Rivadavia in Buenos Aires (Argentinien). Der Artbegriff „diegosuarezi“ gehe auf einen Jungen mit dem Namen Diego Suárez zurück, der als Siebenjähriger in der Region Aysén im Süden Chiles auf erste Knochen des Pflanzenfressers gestoßen war. In der Folge wurden mehrere Funde aus der sogenannten Toqui-Formation dort der Art zugeordnet.

Chilesaurus diegosuarezi sei nach bisherigen Analysen den Theropoda zuzuordnen, heißt es weiter. Dass er Merkmale verschiedener Sauriergruppen vereine und seiner Zahnstruktur zufolge ein Pflanzenfresser war, zeige, wie viel es zur Evolution der Dinosaurier noch zu forschen gebe. Die Theropoda bewegten sich zweibeinig fort, die meisten von ihnen waren Fleischfresser. Einige Vertreter wie der T. rex waren zwar riesig, viele andere hingegen eher klein.