Bonn.
Der Verbrauch des ADHS-Mittels Methylphenidat ist in Deutschland im zweiten Jahr in Folge leicht gesunken. Mit 1716 Kilogramm wurden 2014 rund fünf Prozent des Ritalin-Wirkstoffs weniger angewendet, meldet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte. Nachdem sich der Verbrauch zwischen 2002 und 2012 verdreifacht hatte, ging er bereits 2013 um knapp zwei Prozent zurück. Methylphenidat kann eingesetzt werden, um ADHS-Patienten ruhiger zu machen und ihre Aufmerksamkeit zu steigern. An Kinder und Jugendliche darf der Wirkstoff nur noch unter Aufsicht von Spezialisten für Verhaltensstörungen verabreicht werden.
dpa