Leipzig.

Der für Amphibien tödliche Chytridpilz wurde erstmals auf Madagaskar nachgewiesen. Die Seuche erreicht damit einen Hotspot der Artenvielfalt. Auf der Insel im Indischen Ozean gibt es rund 290 Amphibienarten, die nur dort leben. Weitere 200 Froscharten, die noch nicht beschrieben sind, werden zudem dort vermutet. Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung des Helmholtz-Zen­trums für Umweltforschung in Leipzig schlägt daher nun einen Notfallplan vor. Dazu gehöre neben dem Monitoring der Ausbreitung des Erregers auch der Aufbau von Amphibien-Zuchtstationen und die Entwicklung von probiotischen Therapien, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin „Scientific Reports“.