Ommo Hüppop, Wissenschaftlicher Angestellter beim Institut für Vogelforschung:

Entsprechend ihrer unterschiedlichen ökologischen Ansprüche finden sich im Stadtzentrum andere Vogelarten als am Stadtrand oder in Waldnähe. Weniger scheue Vögel kommen dichter an die Häuser als solche mit größeren Fluchtdistanzen. Futterstellen mit Büschen in der Nähe sind bei vielen Arten beliebter, weil sie sich besser vor Feinden verstecken können. Und schließlich spielen auch das angebotene Futter und die Art der Futterstelle eine Rolle: Insektenfresser wie Rotkehlchen und Amsel werden eher eine Stelle mit Weich- oder Fettfutter aufsuchen, während Buch- und Grünfink mit reinem Körnerfutter zufrieden sind. Außerdem erscheinen gut besuchte Futterstellen den Vögeln attraktiver.