Die Einwohner im Big Apple sind erschüttert. Dr. Craig Spencer arbeitete in Guinea und hat sich mit Ebola infiziert. Sein Rückflug in die USA führte über Europa.

New York. Er fuhr mit dem Taxi und mit der U-Bahn auf den Linien A und L. Dr. Craig Spencer, 33, kam von einem Bowlingabend zurück nach Manhattan. Und er war kürzlich aus Guinea zurück nach New York gekommen. Diese Details sind jetzt besonders wichtig. Denn Dr. Spencer hat sich offenbar mit dem Ebola-Virus infiziert. Der Arzt sei isoliert worden und es bestehe keine Gefahr für die Öffentlichkeit, sagte der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio auf einer Pressekonferenz im Bellevue Hospital Center, wo Spencer behandelt wird. Der erkrankte Arzt ist der erste Mensch in New York, bei dem im Zuge der jüngsten Epidemie das Virus festgestellt wurde.

In Guinea arbeitete er für die Organisation Ärzte ohne Grenzen. Nach Angaben der Behörden beendete er seine Arbeit in Guinea am 12. Oktober und verließ das Land zwei Tage später über Europa. Am 17. Oktober traf er wieder in den USA ein.

Seitdem habe er täglich mehrmals seine Körpertemperatur gemessen und sich weitgehend isoliert, erst am Donnerstag habe er Symptome entwickelt, erklärten die US-Behörden. Ein Bowlingzentrum, das er in der Zeit besuchte, wurde vorsorglich geschlossen. Auch die Wohnung des Mannes sei verschlossen und nicht zugänglich, sagte die New Yorker Gesundheitsbeamtin Mary Bassett.

Ihren Angaben zufolge befinden sich auch die Verlobte des Arztes sowie zwei enge Freunde unter Quarantäne, bislang hätten diese aber keine Krankheitssymptome gezeigt.

Für die Menschen in New York gebe es indes keinen Grund zur Sorge, sagte de Blasio. „Es ist sehr schwer, sich mit Ebola anzustecken“, sagte er. Auch Bassett sagte, es sei praktisch unmöglich, dass sich Menschen, die in derselben U-Bahn wie der Arzt gesessen hätten, angesteckt haben. Demnach fuhr der Mann auch schon mit der U-Bahn zu dem Bowlingzentrum.

Die von Ebola betroffenen Länder brauchen dringend Hilfe. Wenn Sie spenden möchten, finden Sie hier einige Organisationen, die vor Ort helfen.

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Deutsches Rotes Kreuz

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