Michael Rack, Hamburger AIDS-Hilfe:

Nein. Einen guten Beleg dafür bieten Regionen in Afrika, wo HIV weit verbreitet ist und Stechmücken häufig vorkommen. Kinder sind dort oft übersät von Mückenstichen, haben aber keine HIV-Infektion. Wenn dies ein Weg für eine HIV-Infektion wäre, müssten dort erheblich mehr Kinder infiziert sein. Die Menge Blut, die eine Mücke nach dem Stechen eines mit dem HI-Virus infizierten Menschen noch am Stachel hat, reicht in keinem Fall aus, um den Erreger bei der nächsten Stechattacke zu übertragen. Das Blut gelangt in den Verdauungstrakt der Mücke und geht dort zugrunde, da es keine Wirtszellen findet. HIV ist ja die Abkürzung für Humanes Immunschwäche Virus – das heißt, es benötigt zu seiner Vermehrung menschliche Wirtszellen.

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