Saarbrücken. Gegen Angststörungen sind morgendliche Therapien offenbar erfolgreicher als abendliche Sitzungen. Grund sei der höhere Cortisol-Spiegel am Morgen, teilt die Uni Saar mit. Das körpereigene Hormon verstärke Lern- und Gedächtnisprozesse. Für die Studie wurden je 30 Patienten mit Spinnenphobie morgens und abends behandelt. Der Effekt der Morgentherapie war nach einer Woche und drei Monate später deutlich höher als bei der Abendtherapie. Vor der Therapie konnten einige Patienten den Raum mit einem Spinnen-Terrarium nicht betreten, Nach der Therapie konnten viele das Terrarium öffnen und die Spinne auf die Hand nehmen.