Tübingen. Menschen mit bestimmten Erbgutveränderungen haben ein besonders hohes Risiko, an Parkinson zu erkranken. Insbesondere Varianten eines Gens namens GBA1 (Glukozerebrosidase) werden mit diesem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht. Tübinger Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen und des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung haben nun mittels Stammzellen festgestellt, dass Mutationen im GBA1-Gen unter anderem den Kalziumstoffwechsel und die zelluläre „Müllabfuhr“ beeinträchtigen können. Letztere ist für den Abbau defekter Substanzen verantwortlich. Dazu zählt unter anderem Alpha-Synuklein, ein Protein, das sich im Gehirn von Parkinson-Patienten anreichert.