Berlin. Die Bundesregierung prüft die Gefahren durch Aluminium in kosmetischen Produkten wie Deos. Sie beschäftige sich mit einer entsprechenden Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und erörtere gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen, antwortete das Bundesverbraucherministerium auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag. Auch eine zusätzliche Kennzeichnung für betroffene Kosmetika werde zu prüfen sein.

Das BfR hatte im Februar mitgeteilt, dass die menschliche Haut vor allem durch Antitranspirantien nach seiner Berechnung ein Vielfaches dessen an Aluminium aufnehme, was die EU erlaubt. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen über mögliche Gesundheitsgefahren informiert werden“, forderte die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen, Nicole Maisch.

In vielen Deos sind Aluminiumsalze enthalten, die Hautporen zusammenziehen und die Ausgänge der Schweißkanäle verstopfen. In hohen Dosen wirkt Aluminium toxisch. Ein Zusammenhang zwischen aluminiumhaltigen Deos und Brustkrebs konnte laut BfR bisher allerdings wissenschaftlich nicht belegt werden. Eine Liste mit aluminiumfreien Deos findet sich hier: www.deoohnealuminium.de/liste-deo-ohne-aluminium