Gregor Andreas Geiger, Verband Deutscher Papierfabriken e.V.:

Papier macht nicht nur dann Geräusche, wenn man mit dem Finger darüberreibt oder es zerknüllt. Es raschelt auch, wenn man es hin und her bewegt. Entscheidend für den Klang sind Spannungen, die bei ihrer Auflösung Schallwellen verursachen. Hierbei gilt: Je steifer das Papier ist, desto eher bauen sich Spannungen auf und desto lauter raschelt es. Weichere Papiere, zum Beispiel Papiertaschentücher, sind wesentlich leiser. Die Steifigkeit von Papier hängt neben dem sogenannten Flächengewicht von der Länge der verwendeten Fasern ab. Ein weiterer Faktor sind die eingesetzten Füllstoffe wie Kreide und Porzellanerde. Es gibt für Gesangsbücher und Konzertführer spezielle Dünndruckpapiere, die praktisch kein Geräusch beim Umblättern machen.

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