Berlin. Hobbyforscher helfen Wissenschaftlern, weil sie sich für Themen aus der Forschung begeistern – und weil sie an manche Informationen besser und einfacher kommen als Berufswissenschaftler an Universitäten und Instituten. Die Themen sind vielfältig: Laien sichten, sammeln und verschicken verschiedene Mückenarten, beobachten Igel und Wildschweine im Großstadtgebiet oder erkunden und klassifizieren Himmelsobjekte. Bürgerforschung, inzwischen oft Citizen Science genannt, ist im Kommen. Um das Potenzial für Mitmachprojekte in der Wissenschaft zu steigern, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine zentrale Anlaufstelle im Internet, die jetzt an den Start geht.

„Bürger schaffen Wissen“ (www.buergerschaffenwissen.de) ist die zentrale Informationsplattform für Citizen-Science-Projekte in Deutschland. Die vom BMBF finanzierte Plattform wird von der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) und dem Museum für Naturkunde in Berlin umgesetzt. Wissenschaftler können ihre Projekte einstellen, über ihre Vorhaben informieren sowie zum Mitmachen auffordern. Über die Website finden die Forscher auch Kontakt zu Experten, die ihnen beim Start von Citizen Science-Projekten helfen.