Als erster Mooc gilt ein Kurs, den die kanadischen Wissenschaftler Stephen Downes and George Siemens 2008 anboten. Populär wurde die Idee aber erst durch den Deutschen Sebastian Thrun, für dessen Kurs über Künstliche Intelligenz sich an der Universität Stanford im Jahr 2011 rund 160.000 Teilnehmer aus 190 Ländern anmeldeten. Thrun gründete bald darauf die private Onlineakademie Udacity.

Unterschieden wird zwischen xMoocs, abgefilmten Vorlesungen, die teilweise durch Onlinetexte und -quiz ergänzt werden (nach diesem Schema sind etwa die meisten Onlinekurse der Universitäten Harvard und MIT aufgebaut) und cMoocs, die auf Interaktion setzen. Dabei tauschen sich die Teilnehmer aus und beteiligen sich mit Blogbeiträgen und Tweets. Solche Moocs erprobt etwa die Uni Frankfurt.

Die Abbrecherquote bei Moocs sei hoch, sagt die Frankfurter Mooc-Expertin Claudia Bremer. Nötig seien eine gute Selbstorganisation, Medienkompetenz und eine gewisse Vorbildung.