Prof. Martin Scherer, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf:

Wir haben eine biologische innere Uhr, die nicht nur den Tagesrhythmus, sondern auch den Jahreszeitenwechsel berücksichtigt. Der Hormonspiegel und der Kreislauf passen sich den äußeren Einflüssen Licht und Wärme an. In Reaktion auf steigende Temperaturen weiten sich unsere Blutgefäße. Der Blutdruck sinkt dadurch und das kann müde machen. Außerdem muss der Speicher des verstärkt in den Wachphasen gebildeten „Glückshormons“ Serotonin bei gleichzeitig gedrosselter Produktion des „Schlafhormons“ Melatonin nach dem Winter erst wieder aufgefüllt werden. Auch diese Umstellung kostet Energie.

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