Klaus-Michael Braumann, Professor für Sportmedizin, Universität Hamburg:

Damit ist ein Erschöpfungsgefühl gemeint, das den Eindruck vermittelt, man müsse die Belastung sofort abbrechen. Die Ursache ist bei kurzen Belastungen vermutlich eine verzögerte Anpassung des Körpers an den erheblich gesteigerten Energiebedarf. Der Organismus wird dann kurzfristig mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Nach der Anpassung kann das Gefühl abrupt verschwinden. Bei langen Belastungen kann ein „toter Punkt“ entstehen, weil sich die muskulären Zuckerspeicher leeren und es zum Abfall des Blutzuckerspiegels kommt. Dabei kann es vorkommen, dass der Körper noch Energiereserven mobilisiert, wenn er zeitweise weniger belastet wird. Für Gesunde gibt es eigentlich kein Risiko, gegen den „toten Punkt“ anzukämpfen; im Zweifel sollte man die Belastung weiter reduzieren oder stoppen.

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