Michael Krumm, Literaturwissenschaftler in Lauenburg:

Sie bezieht sich auf geflochtene Bastkäfige, in denen das Geflügel früher auf den Markt getragen wurde. Meistens waren Hennen im Korb, hin und wieder war auch ein Hahn dazwischen. Der musste in seinem Korb voller Hennen keine Konkurrenz anderer Hähne fürchten, so wie dies oft auf dem Bauernhof vorkam. Er war also Hahn im Korb. Sein Name leitet sich übrigens vom Althochdeutschen „han(o)“ ab, das wohl ursprünglich die Bedeutung von singen oder Sänger hat und mit dem französischen „Chanson“ verwandt ist – wobei das Krähen eines Hahnes gerade in den Ohren von Morgenmuffeln wohl kaum wie Musik klingt.

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