Greenpeace prüfte die Herkunftsangaben zu Fischprodukten von zehn Herstellern. Frosta schnitt am besten ab, Iglo am schlechtesten. Hier wurden 24 Prozent der geforderten Detailinformationen gegeben.

Hamburg Fischliebhaber, die darauf Wert legen, dass mit ihrer Mahlzeit keine Überfischung einhergeht, haben die Möglichkeit, über das Internet mehr über die Herkunft der Ware zu erfahren. Dazu müssen sie den sogenannten Tracking Code, der beispielsweise bei den Iglo-Verpackungen neben dem Haltbarkeitsdatum steht, auf den Webseiten des jeweiligen Herstellers eingeben. Allerdings ist die Qualität der abgerufenen Daten sehr unterschiedlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Greenpeace-Untersuchung.

Zehn Hersteller von Fischprodukten, die die Rückverfolgung im Internet anbieten, nahmen die Umweltschützer unter die Lupe. Am besten schnitt dabei Frosta ab. Das Unternehmen gibt neben den Basisdaten Fischart, Fanggebiet und Fangmethode, die oftmals bereits auf den Verpackungen stehen, auch Details an wie den Flaggenstaat, unter dem das Fangschiff unterwegs war, sowie Fang- und Verarbeitungszeitpunkte. Insgesamt stellte Frosta 65 Prozent der von Greenpeace geforderten Informationen zur Verfügung.

Am schlechtesten schnitt Iglo ab. Hier wurden 24 Prozent der geforderten Detailinformationen gegeben. Dies seien nicht mehr als auf der Verpackung abgedruckt, kritisiert Dr. Iris Menn, Meeresbiologin bei Greenpeace. Sie bezeichnet die Iglo-Informationspolitik als Verbrauchertäuschung.