Prof. Dieter Rehder, Institut für anorganische und angewandte Chemie, Universität Hamburg:

Herkömmliches Brausepulver setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen. Zum einen aus dem Stoff Natron (Natriumhydrogencarbonat), zum anderen aus Zitronen- beziehungsweise Weinsäure. Wenn man sich das Brausepulver auf die Zunge legt, dann reagiert, vermittelt durch den Wasseranteil im Speichel, das Natron mit der Säure. Dabei wird vom Natron Kohlensäure abgespalten und daraus Kohlendioxid freigesetzt. Dies hat zur Folge, dass sich auf der Zunge kleine CO2-Bläschen bilden und zerplatzen. Diese Druckstöße, die beim Zerplatzen entstehen, werden von den Zungenpapillen wahrgenommen und als Kribbeln empfunden.

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