Berlin/Darmstadt. Frust, Unzufriedenheit, Neid: Soziale Netzwerke lösen bei einem Teil der Nutzer negative Gefühle aus. Das zeigt eine Studie der Technischen Universität Darmstadt und der Humboldt-Universität Berlin. Über ein Drittel der befragten Facebook-User fühlte sich während und nach dem Surfen schlecht, fanden die Forscher heraus. Sie seien einsam, müde oder traurig. Eine Hauptursache sei der Neid. Auf Facebook könne man sich mit ungewöhnlich vielen anderen Menschen direkt vergleichen. "Man sieht besser, wie man abschneidet", sagte Projektleiterin Hanna Krasnova. Um gut dazustehen, stellten viele User ihr Leben positiver dar, als es tatsächlich sei. Darauf antworteten andere mit ebenso geschönten Aussagen. So komme es zu einer "Neidspirale", die am Ende unglücklich mache.