Erst die 1920 eingeführte DIN-Norm der Schreibmaschinentastatur legt die Anordnung der Buchstaben fest. Aber wie?

Jan Lorenzen, Pressesprecher des Museums für Arbeit, Hamburg:

Die 1920 eingeführte DIN-Norm der Schreibmaschinentastatur legt die Anordnung der Buchstaben fest. Entscheidend dafür war, wie die meistbenutzten Buchstaben am bequemsten zu erreichen sind, ausgehend von der Zehn-Finger-Schreibweise. Diese Buchstaben wurden im Halbkreis angeordnet; die leeren Stellen füllte das restliche Alphabet. Auch wurden oft vorkommende Buchstabenpaare, etwa im Englischen das "th", möglichst nicht nebeneinandergesetzt, damit sich die Typenhebel bei einer Schreibmaschine nicht so schnell verhaken können. Da einzelne Buchstaben von Land zu Land verschieden häufig genutzt werden, unterscheiden sich die Tastaturen leicht.