Ungewöhnlich neben der Menge sei die Art der Bestattung. Die Beigaben stammen wohl aus dem 10. Jahrhunder und weisen auf slawische Rituale hin.

Weimar. Bei Ausgrabungen am Herderplatz in Weimar sind Archäologen auf Tausende Skelette gestoßen. „Damit haben wir gerechnet, es handelt sich um einen ehemaligen Friedhof“, sagte Karin Sczech vom Archäologischen Landesamt. Ungewöhnlich sei neben der Menge die Art der Bestattungen.

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Die Wissenschaftler entdeckten Gräber mit Beigaben, die aus dem 10. Jahrhundert sein könnten und auf slawische Rituale hinwiesen. Zudem seien sie auf 25 Gräber aus dem 15. Jahrhundert gestoßen, die teils an Massengräber erinnerten. Zu dem Zeitpunkt hatte offenbar eine Krankheitswelle zahlreiche Menschen dahingerafft. Außerdem fanden sie eine etwa 40 Quadratmeter große Grube voller Gebeine. (dapd)