Technik aus Norddeutschland kommt jetzt auf dem Mars zum Einsatz. "Wir vermessen mit unserem Detektor den Strahlenhintergrund", sagte gestern Projektwissenschaftler Jan Köhler von der Kieler Uni. Die Daten sollen klären, was die Strahlung für einen Astronauten bedeuten würde oder ob es Leben auf dem Mars geben könnte. Der in Kiel entwickelte Radiation Assessment Detector (RAD) habe während der achtmonatigen Reise kosmische Strahlung und Teilchenstürme von der Sonne gemessen.

Etwa sechs Jahre haben ein Dutzend Wissenschaftler an der Entwicklung gearbeitet. Neben dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt war das Southwest Research Institute in Boulder (Colorado/USA) beteiligt. Die Projektkosten: 1,3 Millionen Euro. Das Gerät ist "so groß wie eine Kaffeekanne und wiegt 1,5 Kilo", so Köhler. Der Stromverbrauch sei mit 4,5 Watt geringer als der einer Energiesparlampe.