5910 Arten wirbelloser Tiere wurden für die neue Rote Liste auf ihre Gefährdung hin untersucht. Davon wurden 2704 Arten als mehr oder minder bedroht in die Liste aufgenommen. Das entspricht 45,8 Prozent aller untersuchten Arten. Bei der Vorgängerliste aus dem Jahr 1998 lag der Anteil bei 38,3 Prozent. Hier eine Auswahl der Artengruppen:

1444 Großschmetterlingsarten wurden im Bestand bewertet, 37,5 Prozent von ihnen gelten als gefährdet. Zu den Großschmetterlingen zählen die Tagfalter. Unter ihnen sind 72 Arten (39 Prozent) im Bestand bedroht. Immerhin weisen 34 Tagfalter einen positiven Trend auf; so konnte der Große Fuchs von der Liste gestrichen werden.

Bei den Wespen wurden 559 Arten im Bestand bewertet. 46,1 Prozent sind gefährdet, extrem selten oder bereits ausgestorben.

Von 85 Heuschreckenarten, die in Deutschland leben, wurden 79 untersucht - 28 landeten auf der Roten Liste.

61 der 108 Ameisenarten gelten als gefährdet. Die Ameisen weisen den schlechtesten Trend auf, 92 Prozent der Arten sind auf dem Rückzug.

Mehr als 125 ehrenamtliche Helfer lieferten die meist regionalen Daten für die Rote Liste, die dann über einen langjährigen Prozess analysiert und aufbereitet wurden.